Hobie Island Tipps – Mehr Geschwindigkeit beim Segeln

tandem-island-segeln-ego-1 Die Geschwindigkeit beim Segeln ist von vielen Faktoren abhängig. Entscheidend ist zum einen mit welchem Boot gesegelt wird. Zum Anderen ist die eigene Technik und Erfahrung ausschlaggebend für eine gute Fahrt – Man muss ein gutes Gefühl für den Wind entwickeln. Mit den Island Booten von Hobie (Adventure Island und Tandem Island) ist es relativ einfach das Segeln zu erlernen und gute Geschwindigkeiten am Wind zu erreichen. Allerdings bringen diese Boote auch ein paar Einschränkungen mit sich, die sich auf die Geschwindigkeit auswirken.
In diesem Aritkel sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden die es erlauben diese Einschränkungen zu kompensieren um noch mehr Geschwindigkeit beim Segeln aus den Hobie Islands rauszuholen:

1. Der Baum – flexi Boom

Weder das Hobie Tandem Island noch das Hobie Adventure Island haben, wie es bei größeren Segelbooten üblich ist, einen Baum. Dies bietet den Vorteil, dass das Segeln als solches einfacher und ungefährlicher zu erlernen und das Boot dadurch flexibler ist. Allerdings hat dies auch den Nachteil, dass das Segel bei großen Winden stärker nachgibt und damit Windenergie verloren geht. Es ist nicht wirklich sinnvoll eine echte Baumkonstruktion an den Booten zu befestigen, allerdings gibt es gute Möglichkeiten sich an einer flexiblen Konstruktion, bestehend aus einer Iglo-Zelt-Fieberglasstange, zu bedienen. Das folgende Video zeigt eine solche Konstruktion und macht den Geschwindigkeitsvorteil sichtbar:

2. Wellen reflektieren – The Wave-Deflector

Ein großer Spaßfaktor bei den Hobie Islands ist die Wassernähe. Bei hohen Geschwindigkeiten springt man förmlich über die Wellen, was häufig ein recht nasses Vergnügen ist. Dadurch, dass der Bug bei großer Geschwindigkeit häufig in die Welle abtaucht und somit mehr Wasserkontakt und Verdrängung hat, geht wiederum Geschwindigkeit verloren. Eine Möglichkeit dagegen vorzubeugen und somit mehr Geschwindigkeit zu erreichen ist die Befestigung eines Wellen-Deflektors am Bug. Damit ist es möglich kleinere Wellen zu reflektieren – Weiterer Vorteil: Man wird nicht ganz so nass 😉

Folgendes Video zeigt das Vorgehen:

Der Wave Deflector wurde scheinbar durch Spirit Paddlesports entwickelt – Leider sind die Informationen etwas spärlich und ich konnte keinen Shop ausfindig machen. Allerdings werden auf der Seite Verweise auf verschiedene Distributoren gemacht. Falls jemand nähere Infos hat, schreibt doch bitte einen Kommentar 🙂

3. Zusätzliches Segel – Die Fock

Eine weitere Möglichkeit aus dem Hobie Tandem Island und/oder Hobie Adventure Island mehr Geschwindigkeit beim Segeln rauszuholen ist die Erweiterung des Mastes um ein weiteres Segel. Das folgende Bild zeigt die Erweiterung des Hobie Tandem Island um ein Focksegel. Gerade bei wenig Wind bring das Focksegel einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs.

hobie-tri-goldfisch-mit-fock-3

Eine kleine Rolle am Masttop in Verbindung mit einer dünnen Fall, sorgt dafür das sich die Fock einfach Setzen und Bergen lässt.

Weitere Optimierungen??!

Wenn jemand der Leser weitere Ideen hat oder beim Surfen auf andere Möglichkeiten der Geschwindigkeitsoptimierung der Hobie Islands aufmerksam geworden ist, postet diese doch in den Kommentaren. Ich werde diesen Artikel dann erweitern.

 

2 Gedanken zu „Hobie Island Tipps – Mehr Geschwindigkeit beim Segeln

  1. Jan

    Danke Dir!
    Super Ideen!
    Was hältst Du von einem Gabelbaum statt flexi baum ?
    Gibt es für leichtwindreviere ein grösseres rigg irgendwo? Es dürfte kein problem sein, eine verstagung zu bauen, die die rollrefffunktion erhält…

    Antworten
  2. Benno Buhlmann Beitragsautor

    Hallo Jan,
    interessanter Ansatz – Hobie selber vertreibt da recht wenig Zubehör in diesem Bereich. Muss man sich also alles selber bauen/zusammenstellen. Wenn du damit bereits experimentiert hast oder vor hast so etwas zu bauen, wäre es super wenn du mir ein paar Fotos und erste Erfahrungen zusenden könntest…Ich würde den Artikel dann erweitern 🙂
    Dabei finde ich immer wichtig den Mobilitätsvorteil des Bootes nicht zu doll einzuschränken – d.h. es sollten aus meiner Sicht immer Lösungen sein, die schnell an und abgebaut werden können….möglichst auch während einer Fahrt.

    Grüße
    Benno

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.