Wer schon einmal längere Zeit wild campen war, kennt es. Es gibt den Bedarf an vollen Akkus, z.B. für die Digitalkameras und Kommunikationsmittel, es ist aber weit und breit keine Steckdose zu finden. Da ich hier gerne unabhängig unterwegs bin, aber trotzdem nicht auf den Luxus einer Kamera verzichten möchte, habe ich mir für unseren Wesertrip letzten Jahr mal schlau gemacht und zwei praktische Gadgets zur Energiegewinnung gekauft, welche ich gerne weiter empfehlen möchte. Eins vorweg – Ich habe in 10 Tagen Bootstour keine Steckdose benötigt und hatte immer genug Energie für Fotos und kleine Videos.
Nutzung von Sonnenenergie – Faltbare Solarzellen
Den ganzen Tag auf dem Wasser bei Sonnenschein und trotzdem abends einen leeren Akkus? Irgendwie Verschwendung habe ich mir gedacht und mich auf die Suche nach einer praktikablen Lösung zur Nutzung von Sonnenenergie gemacht. Dabei bin ich auf die faltbaren Solarzellen der Firma Poweradd gestoßen. Kaufkriterium war zum einen der Formfaktor. Die Solarzellen sind quasi in Mappenform, die sich einfach zusammenfalten und mit einem Klettverschluss verschließen lässt. Generell muss der USB-Anschluss der Solarzellen vor Wasser geschützt werden. Sollte es regnen passt das Solaranel, in zusammengefaltetem Zustand, bequem in die Bodenluke des Hobie Islands oder in einen kleinen wasserdichten Beutel. Bei gutem Wetter und Sonnenlicht habe ich die Solarzellen einfach auf das Trampoline gelegt und mit einem Gummizug an den Ösen befestigt. Um die Solarzellen vor Wasser zu schützen habe ich noch eine Schwimmweste unter gelegt. Für Landgänge lässt sich die Mappe gut über die integrierten Schlaufen an einen Rucksack befestigen, damit auch auf Wandergängen geladen werden kann.
Ein weiteres Kaufkriterium für die Solarzellen war natürlich die versprochene Effizienz sowie die Benutzerbewertungen. Das Solarpanel bietet laut Datenblatt eine Leistung von 7 Watt, eine 18%tige Umwandlungsrate und am Ausgang bis zu 5V/1000mAh. Entscheidend dafür, das die Solarzellen effizient Sonnenenergie gewinnen, ist das Entfernen der ab Werk angebrachten Schutzfolie. Ich habe an dem Solarpanel leider bisher keine Messungen durchführen können. Im Praktischen Gebrauch war ich aber durchaus positiv überrascht wie viel Sonnenenergie durch so wenige Solarzellen gewonnen werden konnte – Auch bei bewölktem Himmel, konnte ich etwas Energie gewinnen.
Die Solarzellen kosten ca. 16€ bei Amazon.
Es gibt auch noch größere Varianten der Solarzellen, die deutlich mehr Leistung bringen und in den Rezensionen auch besser abschneiden. Als ich mir damals das kleine Solarpanel zugelegt hatte, waren diese noch nicht verfügbar (oder ich habe sie übersehen). Heute würde ich wohl direkt das etwa 15€ teurere und leistungsstärkeren Solarzellen kaufen. Dieses hat zwei Solarblätter mehr und bietet laut Datenblatt 14 Watt Leistung, eine 18%tige Umwandlungsrate und am Ausgang bis zu 5V/2545mAh(max.).
Wenn mal kein Sonnenlicht verfügbar ist – Der Powerakku
Damit ich tagsüber volle Akkus habe um z.B. Fotos machen zu können, habe ich eine Möglichkeit gesucht, die Geräte Nachts zu laden. Lösung hierfür ist ein Powerakku bzw. ein Pufferakku (auch Powerbank genannt). Tagsüber habe ich nur den Powerakku mit den Solarzellen geladen um dann in der Nacht die Geräte mit dem Powerakku zu laden.
Schließlich habe ich mir einen Powerakku der Firma EasyAcc gekauft. Dieser ist komplett wasserdicht, mit einem Karabinerhaken zu einfachen Befestigung ausgestattet und bietet eine Kapazität von 9000mAh. Kaufkriterium für den Powerakku war vor Allem die robuste Bauart. So ist der Wasserdichte Akku staubdicht und stoßfest. Weiteres Kaufkriterium war die Kapazität. Zwar braucht der Powerakku recht lange um voll zu werden. Es lassen sich bei vollem Akku allerdings ca. 2,5 leere Smartphones aufladen. Bei guter Sonne habe ich mit dem Solarpanel ca. einen Tag auf Wasser gebraucht um den Akku (fast) voll zu laden.
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